Es heißt, dass Konfuzius, der berühmte Philosoph des fünften Jahrhunderts vor Christus, mit jeder Mahlzeit Ingwer zu sich nahm. Zum Glück dürfte dieser nicht schwanger gewesen sein, denn zu viel Ingwer kann Wehen auslösen. Deshalb sollte man ihn in der Schwangerschaft nur niedrig dosiert einnehmen.
Der Ingwer stammt ursprünglich aus dem schwülen Tropendschungel Mittel- und Südostasiens. Woher genau, das lässt sich heute nicht mehr sagen.
Zubereitungen aus dem Ingwer-Wurzelstock werden antioxidative, antiemetische (gegen Übelkeit und Erbrechen), entzündungshemmende, sowie anregende Effekte auf die Magensaft,- Speichel- und Gallenbildung sowie die Darmfunktion zugesprochen und daher insbesondere in der asiatischen Alternativmedizin traditionell auch zur Behandlung von Rheuma, Muskelschmerzen oder Erkältungen verordnet.
Ein besonderes Einsatzgebiet des Ingwers ist die Wirkung gegen Übelkeit. Er kann gegen alle Formen von Übelkeit eingesetzt werden, sei es die "normale" Übelkeit, Seekrankheit oder auch Reiseübelkeit. Dagegen einfach eine dünne Scheibe von einer Ingwer-Wurzeln abschneiden und darauf herumkauen.
Der Geruch des Ingwers ist angenehm aromatisch, der Geschmack brennend scharf und würzig. Wesentliche Bestandteile sind dabei ein ätherisches Öl, Harzsäuren und neutrales Harz sowie Gingerol, eine scharf aromatische Substanz. Außerdem enthalten die Wurzeln auch Vitamin C, Magnesium, Eisen, Calcium, Kalium, Natrium und Phosphor.
Übrigens ist der Ingwer ein wunderbarer Begleiter in der kalten Jahreszeit: Der Verzehr von frischem Ingwer oder Ingwertee schafft im Körper eine wohlige Wärme.